Die neuseeländische Whistleblowing-Gesetzgebung: Ein Überblick
Wenn Sie wissen möchten, wie Safecall Sie bei der Einhaltung des neuseeländischen Gesetzes zum Schutz von Informanten (Protected Disclosures (Protection of Whistleblowers) Act 2022) unterstützen kann, rufen Sie uns an unter +44 (0) 191516 7720 oder senden Sie uns eine E-Mail an info@safecall.co.uk.
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Das neuseeländische Gesetz zum Schutz von Hinweisgebern (Protected Disclosures (Protection of Whistleblowers) Act 2022) ist ein wichtiger Rechtsakt, der Personen ermutigen und schützen soll, die schwerwiegende Missstände an ihrem Arbeitsplatz melden. Dieses Gesetz, das am 1. Juli 2022 in Kraft getreten ist, ersetzt den früheren Protected Disclosures Act aus dem Jahr 2000, beseitigt frühere Lücken und verbessert den Schutz von Hinweisgebern. In dieser Zusammenfassung werden die wichtigsten Aspekte des Gesetzes, sein Zweck und der Schutz, den es denjenigen bietet, die Fehlverhalten offenlegen, erläutert.
Hintergrund und Zweck
Das Hauptziel des Gesetzes zum Schutz von Hinweisgebern (Protected Disclosures (Protection of Whistleblowers) Act 2022) besteht darin, die Offenlegung und Untersuchung schwerwiegender Missstände in öffentlichen und privaten Organisationen zu erleichtern und Personen zu schützen, die solche Hinweise geben. Das Gesetz erkennt die Bedeutung von Whistleblowern für die Aufrechterhaltung von Transparenz und Rechenschaftspflicht an und soll ein sicheres Umfeld für die Meldung von Fehlverhalten ohne Angst vor Vergeltung schaffen.
Die wichtigsten Bestimmungen des Gesetzes
- Definitionen und Anwendungsbereich:
- Das Gesetz definiert eine "geschützte Offenlegung" als jede Information über schwerwiegendes Fehlverhalten, von der ein Angestellter oder Arbeiter aus vernünftigen Gründen glaubt, dass sie wahr ist. Schweres Fehlverhalten umfasst Straftaten, die Nichteinhaltung gesetzlicher Verpflichtungen, Justizirrtümer, Gefährdung der Gesundheit oder Sicherheit, Umweltschäden und grobes Missmanagement.
- Das Gesetz gilt für ein breites Spektrum von Personen, einschließlich Angestellten, Auftragnehmern, Freiwilligen und Vorstandsmitgliedern, wodurch eine umfassende Abdeckung verschiedener Arten von Beschäftigungsverhältnissen und Organisationsstrukturen gewährleistet wird.
- Eine geschützte Offenlegung vornehmen:
- Einzelpersonen können jederzeit eine geschützte Meldung an ihren Arbeitgeber oder eine zuständige Behörde machen. Das Gesetz sieht vor, dass eine Meldung direkt an eine zuständige Behörde erfolgen kann, wenn der Betroffene glaubt, dass der Arbeitgeber in das Fehlverhalten verwickelt ist, oder wenn eine dringende Gefahr für die Gesundheit oder Sicherheit besteht.
- Das Gesetz beschreibt auch die Schritte, die der Empfänger der Offenlegung unternehmen sollte, einschließlich der Bewertung der Informationen, der Ergreifung geeigneter Maßnahmen und der Unterrichtung des Offenlegenden über den Fortschritt und das Ergebnis der Untersuchung.
- Schutz vor Vergeltungsmaßnahmen:
- Das Gesetz bietet Personen, die geschützte Informationen preisgeben, einen soliden Schutz vor Vergeltungsmaßnahmen. Dazu gehört der Schutz vor Entlassung, Disziplinarmaßnahmen, Belästigung, Diskriminierung oder jeder anderen Form von nachteiliger Behandlung.
- Arbeitgebern ist es untersagt, Vergeltungsmaßnahmen gegen Informanten zu ergreifen, und Personen, die der Meinung sind, dass sie Vergeltungsmaßnahmen ausgesetzt waren, können bei der Arbeitsbeziehungsbehörde oder der Menschenrechtskommission Rechtsmittel einlegen.
- Vertraulichkeit und Anonymität:
- Das Gesetz legt großen Wert auf die Wahrung der Vertraulichkeit von Whistleblowern. Arbeitgeber und zuständige Behörden sind verpflichtet, die Identität des Hinweisgebers vertraulich zu behandeln, es sei denn, der Hinweisgeber stimmt der Offenlegung seiner Identität zu oder diese ist für die Untersuchung erforderlich.
- Das Gesetz deckt zwar nicht ausdrücklich anonyme Meldungen ab, ermutigt aber die Betroffenen, sich zu melden, indem es sicherstellt, dass ihre Identität so weit wie möglich geschützt wird.
- Rolle des Ombudsmannes:
- Der Ombudsmann spielt eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung des Gesetzes. Der Ombudsmann ist dafür zuständig, Personen, die geschützte Informationen offenlegen, zu beraten und zu unterstützen sowie die Bearbeitung von Informationen durch Organisationen des öffentlichen Sektors zu überwachen.
- Der Ombudsmann kann Enthüllungen auch an den zuständigen Minister weiterleiten oder, falls erforderlich, unabhängig davon untersuchen.
Änderungen und Erweiterungen
Mit dem Gesetz von 2022 wurden mehrere wichtige Änderungen eingeführt, um den Schutz von Hinweisgebern zu stärken und Probleme zu beheben, die in der vorherigen Gesetzgebung festgestellt wurden:
- Erweiterte Definition von schwerem Fehlverhalten: Die Definition des Begriffs "schwerwiegendes Fehlverhalten" wurde erweitert und umfasst nun auch den Missbrauch öffentlicher Gelder und Befugnisse im privaten Sektor sowie Verhaltensweisen, die eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit und Sicherheit einer Person darstellen.
- Direkte Meldung an die zuständigen Behörden: Das Gesetz ermöglicht es Einzelpersonen, schwerwiegende Missstände jederzeit direkt einer zuständigen Behörde zu melden, was für mehr Flexibilität sorgt und sicherstellt, dass Meldungen von der am besten geeigneten Stelle bearbeitet werden.
- Klarere interne Verfahren: Organisationen des öffentlichen Sektors müssen über klare interne Verfahren für den Umgang mit geschützten Informationen verfügen und diese Verfahren weithin bekannt machen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Mitarbeiter ihre Rechte kennen und wissen, welche Mechanismen ihnen zur Verfügung stehen, um Fehlverhalten zu melden.
- Spezifizierter Schutz für Whistleblower: Das Gesetz spezifiziert die Formen nachteiligen Verhaltens, mit denen Hinweisgeber konfrontiert werden können, und gibt klare Hinweise auf die Verpflichtungen von Arbeitgebern und zuständigen Behörden zum Schutz von Hinweisgebern.
Auswirkungen und Bedeutung
Das Gesetz zum Schutz von Hinweisgebern (Protected Disclosures (Protection of Whistleblowers) Act 2022) hat einen erheblichen Einfluss auf die Förderung von ethischem Verhalten und Rechenschaftspflicht in Neuseeland gehabt. Durch die Schaffung eines rechtlichen Rahmens für geschützte Offenlegungen befähigt das Gesetz Einzelpersonen, Fehlverhalten zu melden, und trägt zur Verbesserung der guten Regierungsführung und zum Schutz des öffentlichen Interesses bei.
Herausforderungen und Kritikpunkte
Trotz seiner Stärken ist das Gesetz nicht frei von Herausforderungen und Kritik. Einige der wichtigsten Punkte sind:
- Sensibilisierung und Umsetzung: Arbeitnehmer und Arbeitgeber müssen stärker für das Gesetz sensibilisiert werden und es besser verstehen. Die wirksame Umsetzung der Bestimmungen des Gesetzes erfordert eine kontinuierliche Aus- und Weiterbildung.
- Schutzlücken: Das Gesetz bietet zwar einen umfangreichen Schutz, aber es gibt immer noch Lücken, die geschlossen werden müssen. So deckt das Gesetz beispielsweise nicht ausdrücklich anonyme Offenlegungen ab, was manche Personen davon abhalten kann, sich zu melden.
- Vergeltungsmaßnahmen und Repressalien: Trotz des gesetzlichen Schutzes können Hinweisgeber immer noch mit subtilen Formen der Vergeltung oder Ächtung am Arbeitsplatz konfrontiert werden. Die Gewährleistung eines unterstützenden Umfelds für Whistleblower bleibt eine wichtige Herausforderung.
Schlussfolgerung
Das neuseeländische Gesetz zum Schutz von Hinweisgebern (Protected Disclosures (Protection of Whistleblowers) Act 2022) ist ein Eckpfeiler der Bemühungen des Landes, Transparenz, Verantwortlichkeit und ethisches Verhalten am Arbeitsplatz zu fördern. Durch die Schaffung eines rechtlichen Rahmens für geschützte Offenlegungen und den Schutz von Hinweisgebern vor Vergeltungsmaßnahmen spielt das Gesetz eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Korruption und Fehlverhalten. Es sind jedoch weitere Anstrengungen erforderlich, um das Bewusstsein zu schärfen, Schutzlücken zu schließen und sicherzustellen, dass Hinweisgeber Fehlverhalten ohne Angst melden können. Während Neuseeland seine Rechts- und Regulierungslandschaft weiterentwickelt, bleibt das Gesetz ein wichtiges Instrument zur Förderung einer Kultur der Integrität und Verantwortlichkeit.
Wie Safecall bei der Einhaltung des neuseeländischen Gesetzes über geschützte Informationen (Protected Disclosures Act 2022) helfen kann
Die Einhaltung des neuseeländischen Gesetzes über geschützte Meldungen (Protected Disclosures Act 2022) ist für die Aufrechterhaltung der Marktintegrität und den Schutz von Anlegern und Mitarbeitern unerlässlich. Ein externer Anbieter von Whistleblowing-Lösungen wie Safecall kann Organisationen bei der Erfüllung ihrer PID-Verpflichtungen erheblich unterstützen. Safecall bietet anonyme Meldekanäle, über die Mitarbeiter verdächtige Aktivitäten melden können, ohne Vergeltungsmaßnahmen befürchten zu müssen. Dadurch werden mehr Mitarbeiter ermutigt, Informationen über potenziellen Marktmissbrauch zu melden, und es wird sichergestellt, dass Probleme umgehend erkannt und angegangen werden.
Als externer Anbieter führt Safecall unabhängige und unparteiische Untersuchungen der gemeldeten Vorfälle durch. Dies trägt zur Wahrung der Objektivität bei und gewährleistet, dass alle Meldungen fair und gründlich behandelt werden, was für die Aufrechterhaltung des Vertrauens in den Whistleblowing-Prozess entscheidend ist. Darüber hinaus bietet Safecall umfassende Berichterstattungs- und Überwachungsinstrumente, die Organisationen dabei helfen, Whistleblowing-Meldungen zu verfolgen und zu verwalten. Diese Tools bieten wertvolle Einblicke in potenzielle Compliance-Probleme und helfen Organisationen, Muster von Fehlverhalten zu erkennen, so dass sie proaktive Maßnahmen zur Verhinderung von Marktmissbrauch ergreifen können.
Safecall bietet auch Schulungs- und Sensibilisierungsprogramme an, um die Mitarbeiter über MAR und die Bedeutung der Einhaltung von Vorschriften aufzuklären. Diese Programme tragen zur Förderung einer Kultur der Integrität und Transparenz innerhalb der Organisation bei und stellen sicher, dass die Mitarbeiter ihre Verantwortung und die Verfahren zur Meldung verdächtiger Aktivitäten verstehen. Durch die Zusammenarbeit mit Safecall können Organisationen sicherstellen, dass sie die gesetzlichen und behördlichen Anforderungen in Bezug auf Whistleblowing einhalten.
Die Einführung einer externen Whistleblowing-Lösung wie Safecall verbessert die Unternehmensführung, indem sie ethisches Verhalten und Verantwortlichkeit fördert und so die Integrität der Organisation und das Vertrauen der Stakeholder insgesamt stärkt.
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