Südafrikanisches Gesetz über die geschützte Offenlegung (PDA)

Südafrikanische Whistleblowing-Gesetzgebung: Ein Überblick

Wenn Sie wissen möchten, wie Safecall Ihnen bei der Einhaltung des südafrikanischen Protected Disclosures Act (PDA) helfen kann, rufen Sie uns an unter +44 (0) 191516 7720 oder senden Sie uns eine E-Mail an info@safecall.co.uk.

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Der südafrikanische Protected Disclosures Act (PDA), auch bekannt als Whistleblowing Act, ist ein zentraler Rechtsakt zur Förderung von Transparenz und Verantwortlichkeit im öffentlichen und privaten Sektor. Das im Jahr 2000 erlassene und im Februar 2001 in Kraft getretene Gesetz bietet einen rechtlichen Rahmen für Arbeitnehmer, die rechtswidriges oder regelwidriges Verhalten ihres Arbeitgebers oder ihrer Kollegen melden können, ohne Vergeltungsmaßnahmen befürchten zu müssen. Diese Zusammenfassung befasst sich mit den wichtigsten Aspekten der PDA, ihrer Bedeutung und dem Schutz, den sie Whistleblowern bietet.

Hintergrund und Zweck

Die PDA wurde eingeführt, um den Mangel an gesetzlichen Mechanismen zu beheben, mit denen Arbeitnehmer Informationen über Fehlverhalten am Arbeitsplatz sicher weitergeben können. Vor seiner Verabschiedung schützte das südafrikanische Gewohnheitsrecht Whistleblower nicht ausreichend, so dass sie Repressalien ausgesetzt waren. Das Gesetz zielt darauf ab, eine Kultur der Offenheit und Verantwortlichkeit zu schaffen, indem es Mitarbeiter ermutigt, Fehlverhalten zu melden, und sicherstellt, dass sie geschützt sind, wenn sie dies tun.

Die wichtigsten Bestimmungen der PDA

  1. Definitionen und Anwendungsbereich:
    • Die PDA definiert eine "Offenlegung" als jede von einem Mitarbeiter bereitgestellte Information, die zeigt oder darauf hindeutet, dass eine Straftat begangen wurde, begangen wird oder begangen werden könnte. Sie umfasst auch die Nichteinhaltung gesetzlicher Verpflichtungen, Justizirrtümer, Gefährdung der Gesundheit oder Sicherheit, Umweltschäden und ungerechte Diskriminierung.
    • Das Gesetz gilt sowohl für Beschäftigte des öffentlichen als auch des privaten Sektors und gewährleistet eine umfassende Abdeckung der verschiedenen Beschäftigungsarten.
  2. Geschützte Offenlegungen:
    • Damit eine Offenlegung unter dem PDA geschützt ist, muss sie in gutem Glauben erfolgen und im Wesentlichen der Wahrheit entsprechen. Das Gesetz legt bestimmte Kanäle fest, über die eine Offenlegung erfolgen kann, darunter an den Arbeitgeber, einen Rechtsberater, ein Mitglied des Parlaments oder eine vorgeschriebene Person oder Einrichtung.
    • Offenbarungen gegenüber den Medien sind nur unter bestimmten Bedingungen geschützt, z. B. wenn der Arbeitnehmer vernünftigerweise davon ausgeht, dass er beruflichen Nachteilen ausgesetzt ist, wenn er eine interne Offenbarung macht, oder wenn es keine vorgeschriebene Person oder Stelle gibt, der die Offenbarung gemacht werden kann.
  3. Schutz vor beruflicher Beeinträchtigung:
    • Der PDA bietet Arbeitnehmern, die geschützte Informationen preisgeben, einen soliden Schutz. Dazu gehört der Schutz vor jeder Form von beruflicher Benachteiligung, wie z. B. Entlassung, Disziplinarmaßnahmen, Degradierung, Belästigung oder jede andere nachteilige Behandlung.
    • Arbeitnehmer, die der Meinung sind, dass sie beruflich benachteiligt wurden, können sich an das Arbeitsgericht wenden, um Rechtsschutz zu erhalten, der Wiedereinstellung, Entschädigung oder andere geeignete Rechtsbehelfe umfassen kann.
  4. Vertraulichkeit und Anonymität:
    • Das Gesetz unterstreicht die Bedeutung der Wahrung der Vertraulichkeit von Hinweisgebern. Die Arbeitgeber sind verpflichtet, die Identität des Hinweisgebers vertraulich zu behandeln, es sei denn, der Arbeitnehmer stimmt der Offenlegung seiner Identität zu oder dies ist gesetzlich vorgeschrieben.
    • Auch wenn anonyme Meldungen nicht ausdrücklich unter die PDA fallen, gelten die Grundsätze der Vertraulichkeit und des Schutzes weiterhin, um die Mitarbeiter zu ermutigen, sich ohne Angst zu melden.

Änderungen und Erweiterungen

Der PDA wurde geändert, um seine Bestimmungen zu stärken und den Schutz für Whistleblower zu verbessern. Insbesondere der Protected Disclosures Amendment Act von 2017 führte mehrere wichtige Änderungen ein:

  • Erweiterter Geltungsbereich: Die Definition des Begriffs "Arbeitnehmer" wurde auf unabhängige Auftragnehmer, Berater und Vertreter ausgeweitet, wodurch der Schutz auf eine größere Anzahl von Personen ausgedehnt wird.
  • Erweiterte Schutzbestimmungen: Mit den Änderungen wurde auch ein Schutz für Arbeitnehmer eingeführt, die von einem Dritten beruflich benachteiligt werden, sofern die Benachteiligung mit der geschützten Offenlegung zusammenhängt.
  • Verpflichtungen für Arbeitgeber: Die Arbeitgeber sind nun verpflichtet, Verfahren für den Umgang mit Meldungen einzurichten und die Arbeitnehmer über diese Verfahren zu informieren. Dadurch wird sichergestellt, dass die Arbeitnehmer ihre Rechte kennen und wissen, welche Mechanismen ihnen zur Verfügung stehen, um Fehlverhalten zu melden.

Auswirkungen und Bedeutung

Das PDA hat einen erheblichen Einfluss auf die Förderung von ethischem Verhalten und Rechenschaftspflicht in Südafrika gehabt. Durch die Schaffung eines rechtlichen Rahmens für die Meldung von Missständen hat das Gesetz den Mitarbeitern die Möglichkeit gegeben, sich gegen Korruption, Betrug und andere Formen von Fehlverhalten auszusprechen. Dies wiederum hat zur Verbesserung der guten Regierungsführung und zum Schutz des öffentlichen Interesses beigetragen.

Herausforderungen und Kritikpunkte

Trotz ihrer Stärken ist die PDA nicht frei von Herausforderungen und Kritik. Einige der wichtigsten Punkte sind:

  • Sensibilisierung und Umsetzung: Arbeitnehmer und Arbeitgeber müssen stärker für das Gesetz sensibilisiert werden und es besser verstehen. Die wirksame Umsetzung der Bestimmungen des Gesetzes erfordert eine kontinuierliche Aus- und Weiterbildung.
  • Schutzlücken: Auch wenn das PDA einen umfangreichen Schutz bietet, gibt es immer noch Lücken, die geschlossen werden müssen. So deckt das Gesetz beispielsweise nicht ausdrücklich anonyme Meldungen ab, was manche Mitarbeiter davon abhalten kann, sich zu melden.
  • Vergeltungsmaßnahmen und Repressalien: Trotz des gesetzlichen Schutzes können Hinweisgeber immer noch mit subtilen Formen der Vergeltung oder Ächtung am Arbeitsplatz konfrontiert werden. Die Gewährleistung eines unterstützenden Umfelds für Whistleblower bleibt eine wichtige Herausforderung.

Schlussfolgerung

Der südafrikanische Protected Disclosures Act ist ein Eckpfeiler der Bemühungen des Landes, Transparenz, Verantwortlichkeit und ethisches Verhalten am Arbeitsplatz zu fördern. Durch die Schaffung eines rechtlichen Rahmens für geschützte Meldungen und den Schutz von Whistleblowern vor Vergeltungsmaßnahmen spielt der PDA eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Korruption und Fehlverhalten. Es sind jedoch noch weitere Anstrengungen erforderlich, um das Bewusstsein zu schärfen, Schutzlücken zu schließen und sicherzustellen, dass Whistleblower Missstände ohne Angst melden können. Während Südafrika seine rechtliche und regulatorische Landschaft weiterentwickelt, bleibt die PDA ein wichtiges Instrument zur Förderung einer Kultur der Integrität und Verantwortlichkeit.

Wie Safecall bei der Einhaltung der südafrikanischen PID helfen kann

Die Einhaltung des südafrikanischen Gesetzes über geschützte Informationen (Protected Disclosures Act - PDA) ist für die Aufrechterhaltung der Marktintegrität und den Schutz von Anlegern und Mitarbeitern von entscheidender Bedeutung. Ein externer Anbieter von Whistleblowing-Lösungen wie Safecall kann Unternehmen bei der Erfüllung ihrer PID-Verpflichtungen erheblich unterstützen. Safecall bietet anonyme Meldekanäle, die es den Mitarbeitern ermöglichen, verdächtige Aktivitäten ohne Angst vor Vergeltungsmaßnahmen zu melden. Dadurch werden mehr Mitarbeiter ermutigt, Informationen über potenziellen Marktmissbrauch zu melden, und es wird sichergestellt, dass Probleme umgehend erkannt und angegangen werden.

Als externer Anbieter führt Safecall unabhängige und unparteiische Untersuchungen der gemeldeten Vorfälle durch. Dies trägt zur Wahrung der Objektivität bei und gewährleistet, dass alle Meldungen fair und gründlich behandelt werden, was für die Aufrechterhaltung des Vertrauens in den Whistleblowing-Prozess entscheidend ist. Darüber hinaus bietet Safecall umfassende Berichterstattungs- und Überwachungsinstrumente, die Organisationen dabei helfen, Whistleblowing-Meldungen zu verfolgen und zu verwalten. Diese Tools bieten wertvolle Einblicke in potenzielle Compliance-Probleme und helfen Organisationen, Muster von Fehlverhalten zu erkennen, so dass sie proaktive Maßnahmen zur Verhinderung von Marktmissbrauch ergreifen können.

Safecall bietet auch Schulungs- und Sensibilisierungsprogramme an, um die Mitarbeiter über MAR und die Bedeutung der Einhaltung von Vorschriften aufzuklären. Diese Programme tragen zur Förderung einer Kultur der Integrität und Transparenz innerhalb der Organisation bei und stellen sicher, dass die Mitarbeiter ihre Verantwortung und die Verfahren zur Meldung verdächtiger Aktivitäten verstehen. Durch die Zusammenarbeit mit Safecall können Organisationen sicherstellen, dass sie die gesetzlichen und behördlichen Anforderungen in Bezug auf Whistleblowing einhalten.

Die Einführung einer externen Whistleblowing-Lösung wie Safecall verbessert die Unternehmensführung, indem sie ethisches Verhalten und Verantwortlichkeit fördert und so die Integrität der Organisation und das Vertrauen der Stakeholder insgesamt stärkt.

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